Dienstag, 10. September 2013

Der Weltenwanderer






         Der Weltenwanderer


Ich habe mir ein Sternenschiff gebaut,
      nach den alten Gesetzen.
Es ist ein durchschimmernd Schiff
      aus Rhythmus und Klang,
Groß ist sein Segel, und es glänzt
      weiß durch die Nacht.
Sanft gleite ich damit die ewige
      Bildwelt entlang,
Im Rhythmus des Atems,
      im Schwingen der Welt.

Ich bin ein Fischer im Strom der Gedanken,
      Vertrauter der Geister.
Ich werfe meine Netze
       in das Meer Unendlichkeit,
Meine Netze, geflochten aus
       der Seide der Tagträume,
Geflochten aus den Ahnungen
       einer weit geöffneten Seele.
Ich bin ein Lauscher am
       Rande des Meeres der Zeit,
Ich warte, ich atme im Tanz
       der Gezeiten.

Ich bin ein Stein, aus tausend
       Träumen einst erwacht,
Ich bin eine Pflanze der Nacht,
       mit weißduftenden Blüten,
Ich bin ein schnelles Tier
      im gelben Wüstensand,
Ich bin ein Mensch, treibend
      durch die Städte der Endzeit,
Ich bin ein. . .

Die Tage meiner Sehnsucht
      sind gezählt!



          

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