Mittwoch, 29. Mai 2013

Aus dem Dingefindergarten

Fundstücke und Naturskulpturen rings um die Blaue Bank. Wenn ich auf Kräuterpirsch bin, entdecke ich das eine oder andere. Meine Gartennachbarn schauen dann oft etwas erstaunt, wenn ich mit einem großen Stück Holz über der Schulter nach hause komme. Ich wurde gefragt, ob ich mit Holz heize. Ich erklärte dann, dass ich Kunstwerke sammle. Da ernttete ich zu erst ungläubiges Staunen. Dieses Jahr soll der Beistellherd im KleinHäuschen installiert werden, oder, noch besser, eine "Küchenhexe", ein Herd, der mit Holz beheizt wird. Die haben auch einen Backofen. Dann heize ich auch mit Holz. Meine Naturskulpturen werden dann trotzdem nicht verheizt.

Die Zitronenverbene. Sie wird jetzt mit Topf in das Kräuterbeet gesetzt, so dass ich sie im Winter wieder rein holen kann. Sie ist leider nur bis ca. -10° frosthart. Bei Frosteinwirkung verliert sie alle ihre Blätter, treibt jedoch im Frühjahr willig wieder aus. Das Aroma der Blätter ist das "zitronigste", welches ich kenne. Die Natur hat ja das Zitronenaroma entdeckt, und es auf viele Pflanzenarten verteilt: Es gibt Zitronenmelisse, Zitronenthymian, Zitronenkatzenminze, Zitronengeranie, Lemongras, Zitronenbasilikum, -bohnenkraut, -Katzenminze, dann die Citrus-Gewächse überhaupt und ich hatte auch einmal eine tropische Leguminose mit deutlichem Zitronenaroma in den gefiederten Blättern in Kultur, eine Dalea-Spezies. Die Zitronenverbene ist unübertroffen für Süßspeisen, zum Beispiel ein Buttermilch-Ahornsirup-Zitronenverbenen-Eis.

Ein Kletterer, hier eine Clematis. Ich schicke gerne Pflanzen in die Vertikale, sowohl ein- als auch mehrjährige. Von den Clematis gibt es auch duftende Arten. Die werde ich mir nach und nach zu legen, denn Vertikalen habe ich genug. Andere Kletterer bei mir sind der Wein, der sich in einige Bäume hineinrankt und einige Minikiwi, Actinidia kolomikta. Die Früchte davon werden nur etwa zwei Zentimeter groß, haben jedoch eine nur dünne Schale und können frisch vom Strauch geerntet werden. Lässt man sie hängen, schrumpeln sie zu zuckersüßen "Rosinen" zusammen. Diese Kiwi sind absolut winterhart, in der früheren Sowjetunion wurden davon viele Sorten gezüchtet. Mit so schönen Namen wie "Aromatjana" oder "Ananaskaja".


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen