Sonntag, 5. Mai 2013

Im Garten





Foto: Dingefinders Sohn, der seinen Vater heimlich fotografierte
 
                             Im Garten

Manchmal kommen die Worte in meinen Garten,
Wenn ich Dünger streue oder Blüten säe.
Erst stehen sie am Zaun, als wollten sie noch warten.
Manchmal sind die Worte scheu wie Rehe.

Sie wollen mich bei der Arbeit nicht stören.
Doch dann kommen sie leicht wie der Wind
In meine Träume von Blüten, Äpfeln und Möhren,
Weil Worte wie spielende Kinder sind.

Neugierig tanzen und tänzeln sie heran,
Lachend ergänzen sie einem Vers den Reim,
Dann kugeln sie zurück in den Tann
Und kichernd laufen sie heim.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen