Montag, 28. Januar 2013

Aktion Findekunst - Flügel, Unheilbar

Es sind noch Rahmen da. So habe ich denn heute wieder einmal Gedichte ausgedruckt und gerahmt und in meiner Galerie Dingefind am Amtsgericht in der Bremer Innenstadt aus- und hingestellt. Ich persönlich finde die Rahmen wichtig. Sie geben den Werken Gewicht. Sie zeigen, dass dort ein Werk steht, und nicht ein hastig hingeworfenes Flugblatt. Und: diese kleinen gerahmten Werke werden auch gerne entnommen. So war das eine mit den Etuden-Flügel-Süden schon nach einer Stunde verschwunden. Ich kam von meinem Einkauf in der Stadt zurück und fand einen leeren Platz vor in der Galerie Dingefind am Amtsgericht. Es gibt sie noch, die Liebhaberinnen und Liebhaber von kleinen Reimwerken. 

Wer denn Rahmen hat, den oder die bitte ich, diese an der Galerie Dingefind am Amtsgericht zu hinterlegen, sie werden sozusagen postwendend gefüllt und wieder eingestellt. 
 
Die Galerie Dingefind am Amtsgericht        
 
Wenn ich. . .



Wenn ich einen Flügel hätt
dann spielte ich
den ganzen Tag Etuden.

Hätt ich der Flügel zweie,
dann flög ich
in den Süden.


Unheilbar 


Unheilbar


Von allen Menschen bin ich auserkoren
in Deinem Herz zu wohnen.
Ja, ich, der Narr, die Glücksnatur,
das Leben wollte mich belohnen.

Belohnen für den Mut, nur ich zu sein,
denn anders hättest Du mich nicht erkannt.
So sagtest Du: Wir sind ein Paar,
Dich gibt es nicht im Postversand.

Es heilt die Homöopathie.
Es stärken Getränke isotonisch.
Nur uns beide heilt man nie,
bei uns ward die Liebe chronisch.


Dieses Bild war in dem Rahmen, als er gefunden wurde


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