Es ist
in dieser Welt noch nie ein Selbst verloren gegangen.
Sich
selbst zu finden - welch ein Anspruch. Als gäbe es je etwas
anderes zu finden, denn sich selbst. „Finde dich selbst“,
wohlfeiler Satz und Allgemeinplatz, Abflugrampe für Kalendersprüche
und Geschenk-Bilderbuch-Texte aller Art. Und dann wird in sich
hineingeschaut, um dann wieder das Tagewerk zu beginnen.
Sehenswert
auch die Abwandlung aus therapeutischer Richtung: „Finde Dein
Selbst!“. Der dann eine mindestens 100-Seitige Gebrauchsanweisung
dieses ominösen Dinges Selbstfindung folgt, dazu einige
gebrauchsfertige Übungen für jeden Tag, und eine erhebende
Zitatesammlung der Weisen aller Länder und Zeiten. „Der Weg ist
das Ziel“.
Ich als
Dingefinder lausche meiner inneren Stimme, meiner kleinen Frau im
Ohr, meinem Engel im Herzen, und der sagt mir: „Sei beruhigt, es
ist alles da, was Du brauchst. Das, was Dir zugute kommen kann, kommt
zu Dir, und Du wirst es finden. Alles wirst Du finden, nur Dein
Selbst nicht. Es ist unfindbar. Wohin Du auch schaust, dort immer ist
es. Es ist das Finden selbst. Jeden Tag. Jede Stunde. Jeden
Augenblick.
Liebe Deinen Nächsten als Dein Selbst.“
(Casimir, der kleine gefundene Bär mit dem blauen Schal um den Hals
sagt dazu nur: So ein Engel, der hat ja auch gut reden. Aber ein
kleiner gefundener Bär mit einem blauen Schal um den Hals hat da so
seine eigene Sicht auf die Dinge. Ich werde mit dem Engel noch einmal
ein paar Wörtchen wechseln. Wer mit Engeln redet, weiß nie, ob er
oder sie nicht auch mit einem dummen Engel spricht. Auch die
gibt es. Aber das bleibt
wohl immer ein Bärengeheimnis, und erzählt hat es mir Marie ohne S, der kleine gefallene Engel).
Marie ohne S inmitten weihnachtlicher Accessoires |
Wie süß!!!
AntwortenLöschenWer? Die schlafende Schöne oder Marie ohne S?
AntwortenLöschenDie schlafende Schöne!
AntwortenLöschenJau, die ist auch süß. Weißt Du, wo Du die in Bremen finden kannst? (Auch dafür gibts dann eine Wundertüte ;-))
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