Donnerstag, 29. März 2012

Aus dem Tierleben

Die kleinen Reimereien und Ungereimtheiten unter dem Titel „Aus dem Tierleben“ fanden sich das erste Mal in einer unserer Textrevuen. Nicht zuletzt durch das Auftauchen in einem Internetforum hat das „Aus dem Tierleben“, diese Arche des Ungewöhnlichen bis Albernen ein (un)heimliches Eigenleben begonnen.

Mit einem Male zeigte sich in unserem Zoo ein Wimmeln, von überall her kamen Viecher gekrochen, gehüpft, gesprungen, gekrabbelt, geflogen. So entschlossen wir uns, eine eigene „tierische“ Textrevue herauszugeben. Hier sind einige Gedichte daraus. Viel Spaß.

Dingefinder & Sohn
 
Eine Schnecke und ein Schneckerich,
die liebten sich ganz inniglich.
Oder waren es Schneckerich und Schnecke?
So richtig wussten sie das nicht. . .

Als Zwitterwesen gerieten sie in Streit,
wer den nun Schnecke und wer -erich wäre. . .
und tragisch endet die Geschicht,
die Liebe lief ins Leere. . .




Ein Regenwurm
ließ sich in echter Eigenliebe
zweiteilen.
Nun kann er voller Liebesglück
bei sich selbst
verweilen.

. . . und wenn er sich vierteilen tut, der Bub,
reichts gleich für ´nen ganzen Swingerclub. . .




Ein Maulwurf,
der kein Maul mehr wirft
und nicht nach tief´ren
Dingen schürft,
der hat,
das sei hier nicht verhehlt,
ganz einfach
seinen Job verfehlt.

Die Blaumeise,
diese Schlaumeise,
sagt dazu nur:
Tieferschürfen
ist wider
meiner Natur!





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