Freitag, 9. März 2012

Aus dem Tierleben


Die kleinen Reimereien und Ungereimtheiten unter dem Titel „Aus dem Tierleben“ fanden sich das erste Mal in einer unserer Textrevuen. Nicht zuletzt durch das Auftauchen in einem Internetforum hat das „Aus dem Tierleben“, diese Arche des Ungewöhnlichen bis Albernen ein (un)heimliches Eigenleben begonnen.

Mit einem Male zeigte sich in unserem Zoo ein Wimmeln, von überall her kamen Viecher gekrochen, gehüpft, gesprungen, gekrabbelt, geflogen. So entschlossen wir uns, eine eigene „tierische“ Textrevue herauszugeben. Hier sind einige Gedichte daraus. Viel Spaß.

                                                                                      Dingefinder & Sohn
 
 
Elsa,
die Kuhfladenfliege,
macht vor jedem Pferdeappel
die Biege.
Und Hasenköddel, eieiei,
sind ihr gänzlich einerlei.

Sonntags jedoch
sieht man sie schmausend
auf den feinen Tellern
der oberen Zehntausend.




 
Dem Besitzer von einem
Salzwasseraquarium,
den trieb es eines morgens
ganz schön um.
Er war völlig benommen.
Er hatte bei E-bay
ein Seepferdchen bestellt
und ein Nilpferd bekommen.




 
Ein Specht, der trommelte so vor sich hin,
auf einem morschen Baumast.

Taketina tamtam

Das störte seine Nachbarin,
der waren die Synkopen verhasst.

Taketina tamtam

Die wünschte sich ganz ungefragt
Dreivierteltakt.

Tam ta ta tam ta ta tam

Doch der Specht, der sagte sich,
was ich nicht will, das kann ich nicht.

Taketina tamtam

Da hat er recht,
der Specht.



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