Heute Morgen spät aufgewacht, die Sonne scheint schon hell, und ein blauer Himmel überspannt die Gärten. Ich habe Besuch, denn ich bin bei mir. Ein kleiner scheu blickender Junge in Lederhose, schaue ich mich an. Fremd bin ich mir geworden, und so stehe ich einfach da und schaue.
Wie wenig weiß ich doch von mir und dem, was vor mir liegt. Verlegen frage ich nach meinem Leben und meinen Träumen. Und so sage ich: "Gut, es ist einiges anders gekommen, als ich es erwartete, und wieder einmal bin ich bereit zu wachsen. Es gibt diese Tage, wo das Leben mich anschaut, und ich schaue zurück, und ich weiß nicht um das Kommende. Was soll ich Dir erzählen? Tapfer war ich, und feige, habe mich getraut, und habe mich nicht getraut, und immer ging es weiter. So bin ich gegangen, und so bin ich geblieben. Welch große Wanderung dieses Leben doch ist!"
Was soll ich mir auch anderes erzählen? Noch habe ich Wünsche und Träume, ich weiß darum, und doch bin ich an diesem Morgen wunschlos und traumlos. Nicht glücklich und nicht unglücklich. Noch habe ich Besuch und schaue mich an.
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