"Ein gutes Leben leben" - das könnte mein Motto sein. Ich berichte hier von meinem Leben als Dichter, Dingefinder und Gärtner im schönen Töpferdorf Fredelsloh von Garten, Topf und Magen und von der Kunst, den Alltag alltäglich zu genießen. Das geschieht auch immer mal wieder in Reimform. Manchmal lasse ich auch andere life durch Lesungen und Kräuterwanderungen an meinen Erfahrungen teilhaben. Viel Spaß auf diesem Blog wünscht: Jörg Krüger
Montag, 10. März 2014
Blaue Schweden schauen Dich an
Diese kleinen hübschen Kerle freuen sich, den Winter in ihrer Kiste überlebt zu haben und haben jetzt Sehnsucht danach, in die Erde zu kommen. Doch noch müssen sie sich etwas gedulden.
Blaue Schweden sind mit die besten Kartoffeln für solch einen schweren Boden, wie wir ihn hier haben, und das haben sie letztes Jahr wieder bewiesen, sie waren am ertragreichsten. Außerdem: Diese Farbe!
Die oben im Bild haben die richtige Größe für "Saat"kartoffeln, wir haben jedoch auch noch viele sehr kleine. Diese werden in ein extra Beet gesteckt, und davon dann wieder die Saatkartoffeln für nächstes Jahr genommen. Das entspricht in etwa dem Äugeln von Kartoffeln. Dabei werden die einzelnen Augen der Knollen kegelförmig ausgeschnitten, die Schnittflächen mit Steinmehl bestäubt und diese gepflanzt.
Durch diese Methode ist die Pflanze gezwungen sich schon sehr früh aus dem Boden zu ernähren und nicht längere Zeit aus der Knolle. Die Ernte fällt zwar geringer aus, doch die Pflanze konnte sich regenerieren, und die so erwachsenen Knollen sind dann wieder prima Saatkartoffeln.
Letztes Jahr hatte ich es "verpennt" von den Kartoffeln Früchte für die Aussaat zurück zu halten. Doch dieses Jahr werde ich es sicher machen. Ich bin halt gespannt, was dann daraus wird. Ich denke, so sind "Landsorten" seit jeher entstanden. Und was gutes erwächst, wird dann einfach vegetativ weiter vermehrt.
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