I Weglos
Es ist
kein Zweck in deiner Wanderung,
kein Sinn, kein Ziel,
kein Wissen, wohin der Weg dich führt.
kein Sinn, kein Ziel,
kein Wissen, wohin der Weg dich führt.
Die Amsel warnt im Stadtgesträuch,
du hörst es wohl, du weißt:
"Hier bin ich fremd" - "Als Fremder schon erkannt"
du hörst es wohl, du weißt:
"Hier bin ich fremd" - "Als Fremder schon erkannt"
Das alles
lässt dich unberührt.
Im Herzen
lebst du in einem andren Land
Nicht nur der Frost des Winters
macht die Wege hart,
es ist der graue Stein der Stadt,
als ungewisse Gegenwart.
Nicht nur der Frost des Winters
macht die Wege hart,
es ist der graue Stein der Stadt,
als ungewisse Gegenwart.
II Ich
bin der Einsamsten einer
Ich bin der Einsamsten
einer.
Wage mich in Dunkelheit
und Nebelgrau.
Und während ich in
Muschelkalk versteiner
verliert die Welt sich
in ein Ungenau.
Ich wandere durch
sterbendes Gelände,
weglos mäandern die
Gedanken in mir,
ich spüre klirrende
Kälte
während ich allen Sinn
im Tun verlier.
Ich bin ein Erdenmensch
und nicht der kleine
Prinz, die Möwe Jonathan,
all diese idealisierten
Bilder
sind bei mir vertan.
Es ist so einfach,
sowas hinzuschreiben,
doch ich bin lebendig,
keine Idealfigur.
Um der Kälte zu
begegnen
folge ich einer anderen
Spur.
Ein Fahrrad für jede/n,
ein kleines Haus, einen
Garten,
für mehr reicht´s doch
nicht für alle.
Wie lange müssen wir
denn warten?
Ich bin der Einsamsten
einer
mit dieser Version der
Utopie
Vielleicht möchte sie
außer mir keiner.
Doch verlassen werde
ich sie nie.
III Mein heutiges Gebet
Es zieht
eine Traurigkeit durch mein Gemüte,
die ich
wortlos übergebe deiner Güte,
und wie
ich wortelos dein Lauscher werde,
nicht der
Sprecher, neige ich mein Haupt zur Erde.
Und wie
weiße Flocken weich vom Himmel schweben,
einzuhüllen
in die Zärtlichkeit das Leben,
und wie
sich still die Pflanzen in die Erde neigen
ist mein
Gebet heut Schweigen.
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