Die Schneeballbeeren des gewöhnlichen
Schneeballes (Viburnum opulus) gelten
als giftig. Doch in osteuropäischen Ländern sollen die Beeren bei Erkältung in
heißem Wasser zerdrückt und mit Honig gesüßt eingenommen worden sein. Nach dem
ersten Frost wurden sie geerntet, denn erst dann gelten sie als reif, da durch
die Frosteinwirkung Giftstoffe abgebaut werden. Auch kristallisiert bei Frost
der Fruchtzucker aus.
In der Türkei werden die Früchte in
Fässer mit sauberem Wasser eingelegt. Die Früchte bleiben darin einen Monat,
wobei das Wasser zweimal ausgewechselt wird. Nach dieser Prozedur werden die
Beeren ausgepresst und der so gewonnene Saft mit Wasser und Zucker zu einem
Erfrischungsgetränk vermischt.
Mit diesen Informationen ausgestattet
begab ich mich auf Sammeltour und kam mit einer erklecklichen Probe an
Schneeballbeeren heim. Ich zuckerte sie ein, ließ sie zwei Tage ziehen und
kochte das Ganze dann in Wasser auf. Doch das dem Topf entströmende
dumpf-muffige Aroma hielt mich von einer weiteren Verarbeitung ab. Ich werde
also weiterhin die Schneeballbeeren den Vögeln als Winterfutter überlassen und
bin eine Erfahrung reicher.
Hallo,
AntwortenLöschenich mache schon seit 10 Jahren Marmelade und Sirup aus den Schneballbeeren und kann nur sagen, sehr gesund und auch zudem Lecker.
Man sollte die Beeren ende Septtember oder Anfang Oktober sammeln, diese dann für 7 Tage in ein Gefrierfach.
Danach abwiegen und in einem Topf mit etwas Wasser geben nd es langsam zum kochen bringen.
Nach dem Kochen die Beeren durch eine Passiermühle entkernen und den Mus erkalten lassen.
Diesen Mus kan man entweder zu Marmelade verarbeiten oder Sirup.
Was auch sehr gut schmeckt ist die Marmelade oder den Sirup mit echter Vanille oder Zimt zu verfeinern.
Kann dieses jedem empfehlen, es schmeckt sehr gut und ist sehr gesund.
Im Tee kann man die Beeren auch verwenden, mehrere Beeren in den heißen Tee und die Beeren zedrücken wobei man die Kerne nicht mittrinken soll.
Ich danke Dir sehr für diese Information. Dann werde ich es heuer noch einmal ausprobieren, wenn ich dazu komme, Und über das Ergebnis berichten.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Dingefinder Jörg