Mittwoch, 15. April 2015

Veilchenzeit und Strohballenkasten

Veilchenblüten zum Trocknen
Während ich in Bremen in der Nähe der Gärten mir meine Veilchenblüten fast mühsam zusammensuchen musste, wachsen sie mir hier in Fredelsloh an allen Ecken zu. So war ich denn auch mit der Liebsten und Besuch auf Veilchenjagd. Die Veilchensaison ist für mich auch der Beginn der Kräutersammelsaison. Einige der gesammelten Blüten werden getrocknet und dann Bestandteil meines "Tee der Landschaft und der Jahreszeiten", andere werden eingezuckert und somit zu Veilchenzucker verarbeitet, der Rest wird mit Essig aufgesetzt zu Veilchenessig. 

Ansatz Veilchenessig
Den Veilchenzucker möchte ich alsbald verbrauchen, habe ich doch ein Rezept für Veilchen-Apfel-Gelee gefunden, und Äpfel habe ich noch im Keller. Äpfel (mit Schale) aufkochen, durchseihen und den in einer dieser alten elektrischen Kaffeemühlen zu Veilchenpuderzucker vermahlenen Veilchenzucker zusetzen, vielleicht etwas Geliermittel, fertig. In dieser recht arbeitsamen Zeit, die Gärten wollen bedient werden, sind schnelle Rezepte von Vorteil. 

Veilchenzucker
So hoffe ich, etwas vom Frühjahrsveilchenduft mit in den Sommer zu tragen. Was ich später mit dem Veilchenessig anstellen werde, weiß ich noch nicht. Erst einmal berausche ich mich an der wundervollen Farbe, welche dieser entwickelt. 






Veilchenkäsekuchen, von der Liebsten gebacken

Dann kamen kürzlich die Frühbeetfenster an, schöne alte Holländer Fenster, wie ich sie aus meiner Lehrzeit noch kenne. Auch hier musste es schnell gehen, die Zeit, eine aufwändige Holzkonstrution zu erstellen habe ich nicht. Also improvisieren. Strohballen gekauft und daraus einen kuschelig aussehen provisorischen Kasten gebaut. Zwar ist der Neigungswinkel der Fenster etwas schwach, selbst wenn ich die Strohballen an der Nordseite hochkant stellen würde, doch weitaus besser als die Jungpflanzen am Zimmerfenster zu belassen, ist es allemal. 

Erstaunlich wie schnell ein Frühbeetkasten aus zwei Fenstern mit Jungpflanzen vollgestellt ist. Die nächsten Strohballen liegen schon bereit. . .

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