Freundinnen und Freunde sind etwas Schönes. Besonders, wenn sie mich und uns hier besuchen kommen. Und auch noch etwas mitbringen.
Am 9. April kommt Ana Lopez nach Fredelsloh um mit mir um 19:30 in der Alten Schule eine wunderbare Lesung zu gestalten. Das Meer, die Heimat und die Heimatlosigkeit werden unsere Themen sein, und wir werden nicht nur sprechen sondern auch klingen.
Verhinderte Poetin
Manchmal sind Verse auf meinen Lippen,
doch das Essen steht noch nicht auf dem Tisch.
Manchmal sehe ich innere Bilder,
wie sich die Dinge von innen nach aussen entfalten,
schreiben will ich sie.
Es sagt dazu mein Stift:
Zeit nun für den Bericht.
Und in der Zeit verflüchten sie ins unbekannte Morgen.
Manchmal sind meine Worte wie Zaubersprache,
aber wer will heute schon Zaubersprache hör´n?
Manchmal denke ich mir die Welt besonders.
Ich betrachte von ganz weit unten
und von ganz weit oben;
dann packt mich der Mut
und meine Schreibader
füllt sich mit Blut.
Am 10. Mai kommt dann Barbara Naziri ins Töpferdorf. Sie und ich werden mit einer Lesung des Jahrestages der Bücherverbrennung 1933 gedenken. Auf die einzig richtige Weise: Dass wir Gedichte dieser Dichterinnen und Dichter lesen, deren Bücher verbrannt wurden. Wir werden Gertrud Kolmar, Erich Mühsam, Ernst Toller und viele andere zu Gehör bringen. Zwischendurch gibt es Klänge auf Gitarre und Querflöte. Beginn ist 18:30. Wir treffen und im Café Klett
Barbara Naziri, Autorin, Dichterin und
Herausgeberin, geb. in eine multikulturelle Familie, deren Spuren man von
Israel über den Iran, die Krim bis nach Skandinavien verfolgen kann. Soziales
Engagement hat für sie Priorität. Bereits in den 1980er und 1990er Jahren
engagierte sie sich auf dem Gebiet der kulturellen und gesellschaftlichen,
besonders aber der sozialen Konflikte ausländischer Mitbürger. So war sie
Mitbegründerin des Hamburger Flüchtlingsrats sowie des deutsch-ausländischen
Vereins AGDAZ und der Menschenrechtsinitiative IMUDI. Unter dem Pseudonym
Maryam Djoun schrieb sie, ’Der Granatapfelbaum’ (Kinderbuch über ein iranisches
Flüchtlingsschicksal und Anfang der 1990er Jahre Schullektüre) sowie ’Leben im
Kalten Paradies’, das kritische Fragen zum Ausländergesetz und einer immer mehr
wachsenden Parallelgesellschaft stellt. Als Menschenrechtsaktivistin
unterstützt sie regelmäßig die Gruppe Madaran-e Irani. Sie veröffentlichte als
Mitautorin Gedichte und Kurzgeschichten in mehreren Anthologien, ihre
Geschichte ’Lam, der Kindersoldat’ wurde in der Zeitschrift MediaMania als
bester Beitrag veröffentlicht zum Thema Krieg und Terror. Mitautorin in
„Vielfalt – Bereicherung oder Bedrohung“ zum Thema multikulturelle Gesellschaft
(Ed. Tandem – Salzburg). Herausgeberin von ’antastbar – die Würde des Menschen’
(Geschichten zur Menschenwürde – Dr. Ronald Henss Verlag). Ihr autobiografischer,
mitunter recht abenteuerlicher und informativer Roman über den Iran „Grüner
Himmel über schwarzen Tulpen“, erschien 2011 im Christel-Göttert-Verlag. Über
sich selbst sagt die Autorin: Wäre ich eine Pflanze, würde ich mich so
beschreiben: jiddische Wurzeln in persischer Erde mit Blütestandort
Norddeutschland
Am Samstag, 16. 5. sind wir wieder im Café Klett in Fredelsloh. Da stellen Anna Markova und Gennady Kuznetsov ihr Frühlingsprogramm vor.
Um 20:00 Uhr wird ein bunter Maienabend beginnen. . .
Alle Veranstaltungen basieren auf freier Spende. Danke auch an das Bildungswerk Leben und Umwelt e. V., dass es uns so tatkräftig unterstützt.
Frühling,
Liebe, Musik
„Musisch-lyrisch ein Genuss“ Südwest Presse
Dieses stimmungsvolle musikalisch-lyrische Frühlingsprogramm bietet Ernsthaftes und Unterhaltsames von Komponisten wie J. S. Bach, Niccolò Paganini, Jacques Féréol Mazas, Eugène-Auguste Ysaÿe u.a., sowie von Dichtern wie J. von Eichendorff, C. Brentano, H. Heine, T. Storm, E. Mörike, W. Busch, Chr. Morgenstern, D. von Liliencron u.a. Die weißrussische Ausnahmegeigerin Anna Markova übernimmt in diesem Programm recht ungewöhnliche Rollen als Improvisatorin, Rezitatorin und Sängerin. Ihr zur Seite steht der russische Dichter, Übersetzer und Liebhaber der klassischen deutschen und russischen Dichtung Gennady Kuznetsov, der Gedichte und Lieder auf Deutsch und Russisch vorträgt sowie Anna Markova auf der Gitarre begleitet.
„Musisch-lyrisch ein Genuss“ Südwest Presse
Dieses stimmungsvolle musikalisch-lyrische Frühlingsprogramm bietet Ernsthaftes und Unterhaltsames von Komponisten wie J. S. Bach, Niccolò Paganini, Jacques Féréol Mazas, Eugène-Auguste Ysaÿe u.a., sowie von Dichtern wie J. von Eichendorff, C. Brentano, H. Heine, T. Storm, E. Mörike, W. Busch, Chr. Morgenstern, D. von Liliencron u.a. Die weißrussische Ausnahmegeigerin Anna Markova übernimmt in diesem Programm recht ungewöhnliche Rollen als Improvisatorin, Rezitatorin und Sängerin. Ihr zur Seite steht der russische Dichter, Übersetzer und Liebhaber der klassischen deutschen und russischen Dichtung Gennady Kuznetsov, der Gedichte und Lieder auf Deutsch und Russisch vorträgt sowie Anna Markova auf der Gitarre begleitet.
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