Rosengelee
Blüten von Rose de Resht und Louise Odier |
Das
Grundrezept ist denkbar simpel: Rosenblüten von gerade aufgeblühten
duftenden Rosen werden frühmorgens geerntet, die Blütenblätter
abgezupft, so dass keine grünen Kelchblätter dabei sind. Wer es
ganz genau nimmt und besonders fein haben möchte, schneidet auch
noch den unteren helleren bis grünlichen Teil der Blütenblätter
mit einer Schere ab. Diese werden sofort in eine Glasschüssel getan
und eingezuckert. Dazu nehme ich möglichst einen raffinierten
"neutral" schmeckenden Zucker (den gibt es mittlerweile
auch in Bioqualität), da das Rosenaroma, besonders von den
Heckenrosen, so subtil ist, dass es von anderen Aromen schnell
überlagert werden kann.
Der
Rosen-Zucker-Ansatz darf 24 Stunden ziehen. Am nächsten Tag wird er
in einen Topf gefüllt, mit Wasser übergossen und einmal aufgekocht.
Er sollte wirklich nur einmal kurz sprudelnd kochen und dann vom
Feuer genommen werden. Die Rosenblütenblätter werden abgesiebt und
das Geliermittel eingerührt.
Noch
einmal drei Minuten kochen lassen, Gelierprobe machen, und in
sterilisierte Twist-Off-Gläser randvoll abfüllen.
Die
empfehlenswerteste Rosensorte für dieses Gelee ist die
Damaszenerrose Rose de Resht. Sie nimmt mit auch mit ärmeren Böden
vorlieb, ist sehr pflegeleicht, hat einen
guten und starken Rosenduft und ist, im Gegensatz zu vielen anderen
historischen Rosen remontierend, das heißt, sie blüht nach einer
Pause wieder. Dieses kann unterstützt werden, wenn man die
verblühten Rosen bis auf das erste fünfzählige Fiederlatt
ausschneidet.
Dieser Rosen-Zucker-Ansatz kann aber auch im Verhältnis 1 : 3 einem Erdbeermus beigemischt werden, und daraus wird dann eine Erdbeer-Rosen-Marmelade bereitet. Ansonsten sind Mischngen und Beimischungen mit und zu Rosen nicht zu empfehlen, bis auf Vanille, welche, behutsam angewendet, das Rosenaroma angenehm unterstreicht.
Wenn ich zu dem Rosenansatz nur wenig Geliermittel gebe, so, dass er gerade etwas dickflüssiger wird, sirupartig, und noch etwas Zitronensaft dazu tu, dann habe ich den Grundstoff für eine Rosenbowle, wenn ich ca. 1 : 4 mit stark kohlesäurehaltigem Wasser aufgieße.
Wenn ich zu dem Rosenansatz nur wenig Geliermittel gebe, so, dass er gerade etwas dickflüssiger wird, sirupartig, und noch etwas Zitronensaft dazu tu, dann habe ich den Grundstoff für eine Rosenbowle, wenn ich ca. 1 : 4 mit stark kohlesäurehaltigem Wasser aufgieße.
Rosenengel. Foto: Frederike Herrlich |
Sphinx
Am
Ende der Nacht stellte ich selber die letzte Frage:
„Was
ist das für ein Lied, welches Du singst?“
Sie
öffnete die Tür dem beginnenden Tage:
„Es
duftet nach Rosen“, sagte die Sphinx.
Das Rezept ist entnommen dem Heft "Kunterbunte Gartenküche"
Das Heft kostet 8,-- € und kann bei mir bestellt werden.
Die Erlöse kommen dem Naschgartenprojekt "Freche Früchtchen"
in Bremen zugute und werden ausschließlich für Sachmittel wie
Pflanzen, Dünger etc. verwendet.
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