Den haben wir leider noch nicht auf unserer Streuobstwiese |
Am Sonntag waren wir mit einer Ladung Äpfel von der Streuobstwiese beim Ortsteil Tönieshof von Fredelsloh im Kreismuseum Syke. Dorothea Frank schrieb dazu einen kleinen Bericht:
Apfelbestimmung im Kreismuseum Syke, 25.10.2015
Der Obstanger in Tönnieshof/ Fredelsloh ist ein kleines Apfelparadies. Wir wollten mehr darüber erfahren und nummerierten etliche Bäume und Tüten, in die wir je vier Früchte einpackten. Von 24 mitgebrachten Apfelproben wurden bisher 12 Sorten eindeutig bestimmt.
Weitere Sorten benötigten mehr Bestimmungszeit, unsere mitgebrachte Menge an Sorten hätte den Rahmen der Veranstaltung gesprengt. Da die beiden Pomologen schon acht Stunden Apfelbestimmung hinter sich hatten, boten sie an, die Proben zur Bestimmung mitzunehmen oder vor Ort zu bestimmen.
Der Obstanger in Tönnieshof/ Fredelsloh ist ein kleines Apfelparadies. Wir wollten mehr darüber erfahren und nummerierten etliche Bäume und Tüten, in die wir je vier Früchte einpackten. Von 24 mitgebrachten Apfelproben wurden bisher 12 Sorten eindeutig bestimmt.
Weitere Sorten benötigten mehr Bestimmungszeit, unsere mitgebrachte Menge an Sorten hätte den Rahmen der Veranstaltung gesprengt. Da die beiden Pomologen schon acht Stunden Apfelbestimmung hinter sich hatten, boten sie an, die Proben zur Bestimmung mitzunehmen oder vor Ort zu bestimmen.
Wir kamen ins Gespräch, erzählten vom Obstanger in Fredelsloh und den Moringer Obstwiesen. Schon wurden die weiteren Bestimmungen auf nächstes Jahr vertagt: Jetzt sind wir überglücklich darüber, dass Herr Dr. Dankwart Seipp und Frau Ariane Müller mit uns vereinbarten, im Oktober 2016 für einen Apfelbestimmungstag nach Fredelsloh zu kommen.
Wir freuen uns wie ein Apfelkönig, da jedes Jahr nur in der Haupterntezeit solche Tage veranstaltet werden können.
Ein Jeder ist eingeladen, dort mehrere Apfelsorten bestimmen zu lassen. Mit im Gepäck der beiden erfahrenen Apfelkenner werden über 250 Apfelsorten mit je mehreren Äpfeln sein, die dann in kleinen Körbchen ausgestellt werden! Das allein mutet schon so besonders und liebevoll an, dass zu spüren ist , was Ariane meinte: "Vorsicht, man kann sich mit dem Apfelvirus infizieren!" Auf die Bemerkung, dass es sicher lange dauert, die Pomologie zu erlernen, hieß es einfach "üben, üben, üben "
Ein Apfelbestimmungsbuch für Apfelsorten aus Norddeutschland von Ariane Müller und Dr. Dankwart Seipp - wir konnten es schon im Probedruck bestaunen - wird im nächsten Jahr erscheinen. Die beiden freuen sich schon auf einen Ausflug in eine neue Apfelregion mit den ihr typischen Apfelsorten !
Bis dahin werden wir weitere Merkmale der Bäume und Sorten beobachten und notieren...
Baum-Nr / Name / Entdeckungsjahr/ Lagerungsdauer/ besonderes...
Alte Apfelsorten :
Nr 23 Gravensteiner 1669, keine Lagerfähigkeit, essen bis November!
Nr 7 Biesterfelder Renette 1850, Lagerfähigkeit bis Dezember, kein guter L-Apfel !
Nr 14 Prinz Albrecht von Preussen 1865, Lagerfähigkeit bis Dezember
Nr 5 und 12 Jakob Lebel 1825, Lagerfähig bis Januar
Nr 21 Schöner von Nordhausen vor 1850, Lagerfähig bis April
Nr 21 Schöner von Nordhausen vor 1850, Lagerfähig bis April
Nr 6 Ontario 1874, Lagerfähig bis Mai, gut für Saft und Backen
(Zum Ontarioapfel haben wir eine besondere Beziehung. Ich hatte einen Baum dieser Sorte im Gemeinschaftsgarten in Bremen. Die letzten frischen Äpfel aus dem Lager hatten wir im Mai gegessen)
Ontarioäpfel in einer Holzstiege zum Lagern |
Jüngere Sorte :
Nr 10 Ingrid-Marie 1910, Lagerfähig bis Januar "Weihnachtsapfel", traditionelle Sorte des alten Landes
Moderne Sorte :
Nr 24 Carola, Lagerfähig bis Dezember
Nr 13 Geheimrat Oldenburg, Lagerfähig bis Dezember
Nr 1 und 17 Gloster , nicht zu lange lagern!
Nr 19 Jonagold
Morgen geht es denn zur Apfelernte auf die Streu0bstwiese, die Lageräpfel sind erst einmal dran, sie werden in eine unbeheizte Scheune gebracht und dort in Holzstiegen gelagert.
Hier ein Bericht über die Pomologin Ariane Müller:
http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/neues-leben-alte-sorten-2692018.html
Hier ein Bericht über die Pomologin Ariane Müller:
http://www.kreiszeitung.de/lokales/diepholz/neues-leben-alte-sorten-2692018.html
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