Wie alles begann: Hier ein Artikel vom 4. 12. 2017 auf Leinetal24.de
FREDELSLOH (sth) Im nördlichen Querschiff der Klosterkirche ist ein Stall aufgebaut, in dem der Ochse, mehrere Schafe und die drei Hirten stehen. Im Mittelschiff sind Maria und Josef mit ihrem Esel auf der Reise und im südlichen Querschiff versammeln sich die drei heiligen Könige. Was bei der außergewöhnlichen Krippenausstellung in der Klosterkirche Fredelsloh bisher noch fehlt ist das Christkind.
„Wir befinden uns noch in der Adventszeit, da war Jesus noch nicht geboren“, erklärt Janne Klett-Drechsel von der Kunsttöpferei Klett. Aus diesem Grund befindet sich auch der Verkündungsengel noch nicht am Stall sondern daneben. Erst zur Andacht an Heiligabend werden die Figuren zusammengeführt. „Vor drei Jahren kam ein Bürger Fredelslohs auf uns zu und fragte, wieso es in der Klosterkirche keine schöne Krippe gebe und wollte diese dann stiften“, erläutert Klett-Drechsel weiter. Nach und nach arbeiteten mehrere Töpfer dann in den vergangenen zwei Jahren daran, immer mehr Figuren aus Ton zu fertigen und der Krippe hinzuzufügen. Mehrere erfahrene Töpfer und Laien haben sich unter der Leitung von Janne und Hannes Klett-Drechsel an die mühevolle Arbeit gemacht. Über einige Tage hinweg müssen die fertiggestellten Figuren im Ofen gebrannt werden und erst nachdem dieser über drei Tage abgekühlt ist, kann das Ergebnis betrachtet werden. Bei unvorsichtiger Arbeit können Blasen im Material eingeschlossen werden, die Figuren platzen lassen. Auch die Farben werden erst nach dem Brand sichtbar. Um die viele Arbeit angemessen zu würdigen, sei in diesem Jahr die Entscheidung getroffen worden anders vorzugehen: Anstatt die Krippe nur zu Heiligabend aufzubauen, werden die Figuren in der Adventszeit auf ihrem Weg nach Bethlehem dargestellt und können ab Sonntag, 3. Dezember, bis voraussichtlich Sonntag, 31. Dezember, täglich von 11 bis 16 Uhr besichtigt werden. Fortsetzung auf Seite 6 Obwohl mit den bisher gefertigten Figuren die Krippenszene schon gut dargestellt werden kann, sei das Projekt noch nicht abgeschlossen, so Klett-Drechsel. Neben den zahlreichen Schafen in vielen verschiedenen Stilrichtungen sei das Projekt „noch lange nicht ausgebrannt“ und werde in den kommenden Jahren mit mehr Figuren weitergeführt. Mit besonderer Freude erwartet auch Pastor Peter Büttner die Zusammenführung der Figuren am Heiligabend. Besucher der Ausstellung können die Gemeindearbeit mit dem Erwerb von Magneten für Kühlschrank und Pinnwand, Weihnachtskarten und Kalendern unterstützen. Auch das neue Fredelsloher Heft, das am Sonntag, 3. Dezember, erscheint, widmet sich unter anderem der Fredelsloher Krippe.
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