Eichhase - getrocknet |
Nun ja, der "Vegane Hase" ist mit einem Augenzwinkern gemeint, ich möchte hier nicht eine vegane Bärchenwurstimitation für "auf Brot" kreieren, solche Reißbrettprodukte erscheinen mir immer etwas merkwürdig. . . gelinde gesagt. Der "Hase" in diesem würzigen Brotaufstrich bezieht sich auf den Eichhasen, ein Pilz, der in großen Büscheln unter Laubbäumen, am liebsten Eichen und Buchen, wächst. Zwar ist er nicht häufig, und sollte daher im Zweifelsfalle eher geschont werden, doch fanden wir im Sommer im Walde bei Fredelsloh gleich zwei große Exemplare nebeneinander, so dass wir das eine geerntet haben.
Der Pilz ist nicht nur ergiebig, sondern auch noch geschmackvoll und gilt als "Gesundheitspilz" in der traditionellen Chinesischen Medizin, in der Pilze häufig genutzt werden.
Da die Ausbeute von diesem einen Exemplar üppig war, haben wir eine Menge davon trocknen können. Diese getrockneten Pilze bekommen jetzt ihren großen Auftritt, und da ich reichlich habe, kann ich mir 40 g davon abwiegen. Schon das Öffnen der Schraubgläser mit dem Trockengut ist ein Erlebnis, üppiges Pilzaroma erreicht die Nase.
Diese getrockneten Pilze mahle ich in so einer altmodischen elektrischen Kaffeemühle zu feinem Pulver. Zusätzlich wird noch etwas Macis (Muskatblüte) und etwas getrockneter Ingwer gemahlen. Mengen sind hier Geschmackssache, bei mir passt beides ungemahlen auf einen Esslöffel.
Dann schnappe ich mir eine kleine Ziebel, vier Knoblauchzehen und einen mittelgroßen Apfel (eher süß als sauer), schäle das und schneide es in kleine Stückchen. Dazu noch zwei Tomaten extra. Zusätzlich werden 100 g Walnusskerne trocken in der Pfanne angeröstet, dadurch bekommen sie mehr Aroma.
Ich erhitze einen ordentlichen Schuss Olivenöl in einer Kasserolle, hier bin ich nicht geizig damit. Darin werden Apfel, Zwiebel und Knoblauch angedünstet, wenn die Zwiebeln beginnen glasig zu werden, kommen die gemahlenen Gewürze hinzu, ergänzt mit ein, zwei Prisen getrockneten Majoran.
Wenn die Küche jetzt lecker duftet, kommt das Pilzpulver hinzu. Achtung! Schwupp ist das Öl aufgesogen, jetzt muss gut gerührt werden, dass der Pamps nicht anbrennt. Die Tomatenstückchen werden untergerührt, das gibt etwas Flüssigkeit, zusätzlich noch ein Spritzer Sojasauce (Tamari). Dann aber flink die ganze Sache vom Feuer und den Inhalt der Kasserolle in eine Küchenmaschine mit stabilen Mahlwerk, denn die Walnusskerne kommen auch noch hinzu.
Das ganze zu einer Streichfähigen Paste vermahlen, eventuell noch etwas mit Salz abschmecken, fertig und ultralecker, auch ohne Brot. . . Wenn man bedenkt, was so ein kleines Gläschen veganer Brotaufstrich im Bioladen oder -supermarkt kostet (wobei die geschmacklich oft noch nicht einmal die Offenbarung sind), ist das hier sicher die preisgünstigere Alternative: Pilze und Walnüsse aus Wildsammlung, Apfel aus dem eigenem Garten (in diesem Falle Zwiebel, Knoblauch und Majoran leider nicht mehr).
Und: Die meiste Arbeit besteht im Nüsseknacken. Das ist eher meditativ. Da wir so schön dabei waren, bei dieser Meditation, wurden gleich ein paar mehr geknackt. Für die Variante "süß". Da kamen 200 g von den trocken geröstete Kernen der Walnüsse in besagte Küchenmaschine, dazu Honig, ca. 3 große Esslöffel, und Pistazienöl (Walnussöl ginge selbstverständlich auch, doch letzteres hatte ich gerade zur Hand. . . ) Dann surr - surr - surr, fertig ist der Pamps. Lecker auf Brot und sicher auch für allerhand Süßspeisen zu nutzen. Schön ist es, wie in unserem Falle, wenn der Honig von den Bienen eines Freundes kommt. . .
P. s. selbstverständlich funktioniert das erste Rezept auch mit anderen getrockeneten Pilz, wir haben da zum Beispiel noch getrockete Steinpilze und Maronen.
Der Pilz ist nicht nur ergiebig, sondern auch noch geschmackvoll und gilt als "Gesundheitspilz" in der traditionellen Chinesischen Medizin, in der Pilze häufig genutzt werden.
Da die Ausbeute von diesem einen Exemplar üppig war, haben wir eine Menge davon trocknen können. Diese getrockneten Pilze bekommen jetzt ihren großen Auftritt, und da ich reichlich habe, kann ich mir 40 g davon abwiegen. Schon das Öffnen der Schraubgläser mit dem Trockengut ist ein Erlebnis, üppiges Pilzaroma erreicht die Nase.
Diese getrockneten Pilze mahle ich in so einer altmodischen elektrischen Kaffeemühle zu feinem Pulver. Zusätzlich wird noch etwas Macis (Muskatblüte) und etwas getrockneter Ingwer gemahlen. Mengen sind hier Geschmackssache, bei mir passt beides ungemahlen auf einen Esslöffel.
Dann schnappe ich mir eine kleine Ziebel, vier Knoblauchzehen und einen mittelgroßen Apfel (eher süß als sauer), schäle das und schneide es in kleine Stückchen. Dazu noch zwei Tomaten extra. Zusätzlich werden 100 g Walnusskerne trocken in der Pfanne angeröstet, dadurch bekommen sie mehr Aroma.
Ich erhitze einen ordentlichen Schuss Olivenöl in einer Kasserolle, hier bin ich nicht geizig damit. Darin werden Apfel, Zwiebel und Knoblauch angedünstet, wenn die Zwiebeln beginnen glasig zu werden, kommen die gemahlenen Gewürze hinzu, ergänzt mit ein, zwei Prisen getrockneten Majoran.
Wenn die Küche jetzt lecker duftet, kommt das Pilzpulver hinzu. Achtung! Schwupp ist das Öl aufgesogen, jetzt muss gut gerührt werden, dass der Pamps nicht anbrennt. Die Tomatenstückchen werden untergerührt, das gibt etwas Flüssigkeit, zusätzlich noch ein Spritzer Sojasauce (Tamari). Dann aber flink die ganze Sache vom Feuer und den Inhalt der Kasserolle in eine Küchenmaschine mit stabilen Mahlwerk, denn die Walnusskerne kommen auch noch hinzu.
Das ganze zu einer Streichfähigen Paste vermahlen, eventuell noch etwas mit Salz abschmecken, fertig und ultralecker, auch ohne Brot. . . Wenn man bedenkt, was so ein kleines Gläschen veganer Brotaufstrich im Bioladen oder -supermarkt kostet (wobei die geschmacklich oft noch nicht einmal die Offenbarung sind), ist das hier sicher die preisgünstigere Alternative: Pilze und Walnüsse aus Wildsammlung, Apfel aus dem eigenem Garten (in diesem Falle Zwiebel, Knoblauch und Majoran leider nicht mehr).
Und: Die meiste Arbeit besteht im Nüsseknacken. Das ist eher meditativ. Da wir so schön dabei waren, bei dieser Meditation, wurden gleich ein paar mehr geknackt. Für die Variante "süß". Da kamen 200 g von den trocken geröstete Kernen der Walnüsse in besagte Küchenmaschine, dazu Honig, ca. 3 große Esslöffel, und Pistazienöl (Walnussöl ginge selbstverständlich auch, doch letzteres hatte ich gerade zur Hand. . . ) Dann surr - surr - surr, fertig ist der Pamps. Lecker auf Brot und sicher auch für allerhand Süßspeisen zu nutzen. Schön ist es, wie in unserem Falle, wenn der Honig von den Bienen eines Freundes kommt. . .
P. s. selbstverständlich funktioniert das erste Rezept auch mit anderen getrockeneten Pilz, wir haben da zum Beispiel noch getrockete Steinpilze und Maronen.
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