Dienstag, 18. Juni 2013

Endlich Pfingsten!

Endlich blüht die erste Pfingstrose in meinem Garten!
Endlich ist es soweit: Die erste Pfingstrose blüht in meinem Garten. War es letztes Jahr im November noch so warm, dass die Bäume wieder ausschlagen wollten, und im Dezember so milde, dass ich am Himmel nach den Schwalben Ausschau hielt, war es dann dieses Jahr dafür bis Mitte April Winter, der Mai der April, welcher den Flieder verregnete und pünktlich zum Wahljahr ein erneutes Kanzler(innen)hochwasser schickte, hielten die Eisheiligen inklusive der Schafskälte bis weit in den Juni aus, so ist es nur richtig, dass jetzt Pfingsten ist, mit den gleichnamig blühenden Rosen. Wenn sich der Spätherbst dann wieder bis Anfang Januar verschiebt, dann habe ich durchaus noch Chancen, von den gestern gepflanzten Tomaten, Gurken und Kürbissen zu ernten. Ich werde mich als Gärtner wohl umgewöhnen müssen: Es gibt eine Jahreszeitenverschiebung und die alten Bauernregeln gelten nicht mehr so recht. Als hätte ich es geahnt, habe ich schon vor längerer Zeit folgendes Gedicht geschrieben:


 

Weihnacht, vorgezogen

 

Ostern begehe ich
mein Pfingsten ganz privat.
Und Himmelfahrt.
Ich stehe auf
und bei mir ist
nur der
auferstandne Christ.
Es ist soweit.
Gebenedeit.




"Gelb und blau trägt die Sau" schrieb ich vor kurzem beim Anblick meiner Staudenrabatte. Was ist jedoch mit gelb und rosa?  Da hat doch die Clematis Nelly Moser Ranken in die Taglilien geschickt, um in all das duftende Gelb große rosa gestreifte Blüten zu platzieren. Was sagen die Geschmacksrichterinnen und -richter nun dazu? Ich selber finde das apart und auf merkwürdige Art und Weise gelungen. Wäre ich jedoch Gartendesigner, auf diese Kombination wäre ich sicherlich nicht gekommen. Da im gleichen Beet jetzt auch noch die purpurroten halbgefüllten Pfingstrosen zu den nachtblauen Iris blühen, entwickelt sich das Beet mehr und mehr zu einem Farbenspiel, welches den Hawaiihemden eines Jürgen von der Lippe entsprungen sein köpnnte. Tropisch halt, passend zum gerade vorherrschenden Wetter.


 

2 Kommentare:

  1. In der Tat eine bemerkenswerte Kombination...Lachender Garten versus Bürokratie der Farben :O)

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  2. :-) Wenn es mein Garten so will, wer bin ich denn, es ihm zu verweigern . . .

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