Dienstag, 5. Februar 2013

Bremer Schmuddelwetter. . .




Spätestens im Februar
bin ich das Bremer Schmuddelwetter leid.
Ich tappe mit hängenden Schultern
durch die Tagesdämmerdunkelheit.

Die letzten Weihnachtsplätzchen sind gegessen,
drei sind noch übrig, die sind hart wie Stein.
Die letzte Kohl-und-Pinkel-Schlacht ist ausgesessen,
ein letztes Mal bis an den Rand gesättigt heim.

Wenn früh am Abend Wolken Regen sprühen
und Straßenlichter in den Pfützen glühn,
dann fühl ich meine Schultern noch mehr hängen
und ich will endlich in den Frühling ziehn.

Ich wünsche mir das Blau der Lungenkräuter,
die ersten Anemonen, das erste Birkengrün bereit.
Noch geht der Winter einen Monat weiter.
Ich bin das Bremer Schmuddelwetter leid.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen