Samstag, 24. März 2012

Die ersten Märzveilchen

Gerade heute noch berichtet, was ich machen würde, wenn ich Märzveilchen finden würde, und schon stolperte ich fast über welche bei meinem Rundgang durch unser Parzellengebiet. So ein Dingefinder wie ich belässt es nicht dabei, sich über den Anblick zu erfreuen, sondern ich habe gleich kulinarische Hintergedanken. Dafür habe ich immer eine saubere Stofftasche im Rucksack, in die ich die duftenden Blüten füllen kann. Zuhause dann befreie ich die Blüten von ihrem grünen Kelch. Das hört sich mühselig an, aber es geht. Schließlich wohne ich ja im Lande der Krabbenpuhler. Wir sind Geduldspiele gewohnt.  Die Blüten kommen dann sofort in ein Glas- oder Porzellangefäß und werden eingezuckert. Das kann lange stehen und es kann jeden Tag die frische Ernte zugeführt werden und wieder eingezuckert. Wenn genügend beisammen ist, kann ich das ganze in so einer altmodischen elektrischen Kaffeemühle zu Veilchenpuderzucker vermahlen, mit dem ich Süßspeisen aromatisiere. Wichtig ist dabei halt, die grünen Kelchblätter zu entfernen.

Bei mir gibt es auch Lavendelzucker und von den (Bio-)Zitronen, von denen ich nur den Saft brauche schneide ich vorher mit einem Zestenschneider Streifen von der Schale und zucker die ein. 


Und noch ein Tipp: Wenn ich verschieden aromatisierte Zucker vermahle, dann kommt nach jeder Charge ein Reinigungsgang: Es wird zwei- dreimal Milchreis zu Mehl vermahlen, und schon sind alle Fremdaromen verschwunden. 

2 Kommentare:

  1. Interessant, ich kannte bisher nur den Lavendelzucker. Vielen Dank für den Tipp.

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  2. Gern geschehen. Ich habe dieses Jahr meine Ration wieder zusammen, auch wenn sie etwas geringer ausgedallen ist, als im letzten Jahr.

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