Wilde Küche im Frühjahr: Junge Triebe vom schmalblättrigen
Weidenröschen (Epilobium angustifolium) wie Grünspargel zubereitet: Viel (!)
Olivenöl in einen Bräter, dazu Rosmarin, Knoblauch und Zitronenscheiben,
salzen, und im geschlossenen Topf im Ofen bei 180° ca. eine halbe Stunde garen.
Dazu Baguette, unbedingt lecker!
Das Weidenröschen ist weder eine Rose, es gehört zu den
Nachtkerzengewächsen, noch wächst es auf Weiden, sondern eher an Waldrändern
und auf Waldlichtungen (oft Erstbesiedler nach Kahlschlägen). Die
"Weide" im Namen bezieht sich auf die Blätter, welche den Blättern
der Weide ähnlich sind.
Der Pflanze werden allerlei Heilwirkungen zugeschrieben,
insbesondere bei Prostataproblemen. Die jungen Triebe schmecken roh leicht
säuerlich und ergeben ein spargelähnliches Gemüse. In der obigen Zubereitung
ein echter Genuss. Doch in Kürze sind die Triebe lang und begonnen zu
verholzen. Also jetzt wäre einmal die rechte Zeit, sie zu sammeln. . .
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